Rezension
Autor: Britta Blum
Titel: Schräge Töne
Verlag: dotbooks
Genre: Roman
Seiten: 286
Preis: eBook: 4,99
Erstveröffentlichung: 2001
ISBN: 978-3958243200
Schräge Töne erzählt das (chaotische) Leben einer Alleinerziehenden Mutter.
Lea liebt ihre vier Söhne … ehrlich! Trotzdem träumt sie schon lange von etwas Zeit nur für sich. Wenn denn nur die Ex-Schwiegermama ihre vier frechen und gefräßigen Mini-Monster hüten würde, damit Lea endlich Karibik-Urlaub machen kann. Doch falsch gedacht! Auch dieses Jahr geht es mit den chronisch bronchialkranken Kids an die Nordsee. Als sie auf einer abgelegenen, stinklangweiligen Insel allerdings Torsten – einen Bilderbuchfriesen mit Wikinger-Charme – trifft, ist die Südsee schnell vergessen. Mit ihrer Rasselbande nimmt er es locker auf und Geld hat er auch … Zu schön, um wahr zu sein? (Quelle: dotbooks Verlag)
Britta Blum arbeitete lange als Paartherapeutin, bevor sich die erprobte Vierfachmutter ganz dem Schreiben widmete. Ihre eigenen Söhne schickte Blum nicht nur zum Fußball oder Kampfsport, sondern obendrein zum Ballett und in die Tanzschule – wofür ihr die Damenwelt bis heute dankbar ist. Mit viel Herz und Augenzwinkern verarbeitet die Autorin, die im Rheinland lebt, in ihren Romanen Geschichten aus dem prallen Familienleben. (Quelle: dotbooks Verlag)
Das Cover von “Schräge Töne” ist völlig weiß gehalten. Als Umrandung des Covers dienen einige Dinge, die mit der Handlung im Zusammenhang stehen (Herzen für die Liebe, Dinge für einen Urlaub usw.). Der Titel des Buches steht mittig auf dem Cover und hebt sich recht gut vom Hintergrund ab.
Das Cover ist zwar kein Meilenstein der Gestaltung und wirkt auch recht schlicht. Mir gefällt es aber durchaus, dass ein Zusammenhang zum Inhalt besteht, auch wenn dies etwas einfallslos umgesetzt wurde.
Lea Wild ist Lehrerin und Mutter von vier Söhnen von zwei verschiedenen Männern. Ihre Kinder halten sie ordentlich auf Trab, aber auch sonst gibt es in ihrem Leben immer etwas Neues zu erleben. Klar, dass man da auch mal einen Urlaub gebrauchen kann. Leider fällt dieser nicht ganz so aus, wie Lea ihn sich vorgestellt hat. Zusammen mit ihren Kindern macht sie nämlich Urlaub auf Langeoog. Alles ändert sich jedoch, als Lea den Ostfriesen Torsten kennenlernt.
Britta Blum erzählt ihren Roman rund um das Leben der vierfach Mutter Lea in insgesamt 17 Kapiteln. Hierbei wird das Buch, aus der Sicht der Protagonistin erzählt (Ich-Perspektive).
Schon zu Beginn des Buches musste ich feststellen, dass sich der Roman schlechter lesen lässt, als ich es vermutet hatte. Ich habe nur schwer in das Buch und die Story hineingefunden. Mit fortschreitender Handlung allerdings habe ich nach ca. 100 Seiten (also recht spät) immer besser in das Buch gefunden und auch das Lesen fiel mir deutlich leichter. Hier muss ich allerdings anmerken, dass sich das Einfinden (zumindest bei mir) recht in die Länge gezogen hat und man so eventuell mit dem Lesen aufhört, bevor man im Buch ist. Was dies noch erschwert, ist die Tatsache, dass sich das Buch etwas chaotisch und wirr liest. Allerdings muss man hier positiv anmerken, dass dies zur Protagonistin und ihrem Leben passt. Dieses scheint nicht immer nach Plan zu laufen und besonders die Kinder und Männer scheinen das Leben nicht unbedingt zu erleichtern. Sei es nun die Diskussion ums Taschengeld, die Tatsache, das die Protagonistin Single ist oder aber der Umgang mit den Ex-Männern in ihrem Leben. All diese Dinge bekommt der Leser im Laufe des Buches zu lesen. Eigentlich besteht die Handlung aus nichts anderem. Zwar führt die Handlung zu einer Liebesgeschichte, die mich allerdings überhaupt nicht berührt hat. Hier ging mir alles einfach etwas zu schnell und zu unromantisch. Allerdings fallen gerade in dieser Situation die Kinder positiv ins Auge, weil sie für den ein oder anderen kleinen Schmunzler sorgen.
Ist man dann am Ende des Buches angekommen, war es zumindest bei mir so, dass die Freude überwogen hatte, dass ich das Buch endlich beendet habe.
“Schräge Töne” ist ein Roman über das Familienleben einer alleinerziehenden Mutter. Klar läuft da nicht alles nach Plan und es geht auch mal chaotisch zu, allerdings sorgt genau das dafür, das man nicht wirklich ins Buch findet. Die Romanze ist mir zu gezwungen und hat mir nicht sonderlich gefallen, dass geht deutlich besser. Die Kinder sorgen für den ein oder anderen Moment, wo man beim Lesen ins Schmunzeln kommt, allerdings war es das auch.
Eine direkte Empfehlung kann ich leider nicht für den Roman aussprechen und das spiegelt sich auch in meiner Bewertung von 2/5 Sternen.
*Von mir gelesenes Exemplar: Taschenbuch Genehmigte Sonderausg.