Rezension
Autor: Carol Weston
Titel: Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt
Verlag: Hanser
Genre: Roman
Seiten: 352
Preis: Taschenbuch:16,00 // eBook:11,99
Erstveröffentlichung: 2019
ISBN: 978-3446262225
Vierzehn zu sein ist hart, findet Sofia. Und es ist noch härter, wenn man gerade seine Mutter verloren hat. Als würde man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmen. Aber zum Glück gibt es „Frag Kate“, einen Online-Ratgeber, dem Sofia sich anvertraut. Nie hätte sie gedacht, wohin der E-Mail-Austausch führen würde! Sofias komplettes Leben wird auf den Kopf gestellt! Doch Veränderungen können durchaus etwas Positives sein – besonders, wenn man dabei einem süßen blonden Jungen namens Sam begegnet. Und Sofia ist nun auch nicht mehr jeden Tag traurig. Manchmal ist sie sogar richtig glücklich. Und sie begreift: Wenn du immer weiterkletterst, wirst du mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Du siehst, was hinter dir liegt, was vor dir liegt und: was in dir steckt. (Quelle: Hanser)
Carol Weston betreut seit mehr als zwei Jahrzehnten die Ratgeberkolumne „Dear Carol“ in der Zeitschrift „Girl´s Life“. Sie hat zahlreiche Bücher für Jugendliche verfasst, die in viele Sprachen übersetzt wurden. Carol Weston liebt Katzen und lebt in Manhattan. Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt ist ihr erstes Jugendbuch bei Hanser (2019). (Quelle: Hanser)
Das Cover von “Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt” ist in Mintgrün gehalten. Auf dem Cover sind einige Dinge zu sehen, die zum Titel passen. Der Titel selbst, ist in Prägeschrift (Buchstaben sind leicht erhoben) über die ganze Vorderseite geschrieben. Der Zusammenhang von Titel und Inhalt sind nicht direkt zu erkennen, aber in der Mitte des Buches, findet man einen kleinen Hinweis auf den Titel.
Auf der Rückseite des Covers finden wir den Klappentext, welcher in einer Art Browserfenster geschrieben ist. Hier haben wir also einen weiteren Bezug, zum Inhalt des Buches.
Insgesamt wirkt das Cover sehr harmonisch auf mich. Es macht sich gut im Regal und passt dazu noch wirklich gut zum Inhalt des Buches.
Sofia kommt, wie immer, nach Hause und ruft nach ihrer Mutter. Als sie jedoch keine Antwort bekommt, wundert sie sich und schaut sofort nach ihrer Mutter. Sie findet sie auf dem Sofa, doch schnell merkt Sofia, dass etwas nicht stimmt. Als sie genauer schaut, muss sie feststellen, dass ihre Mutter tot ist. Einige Monate nach dem tot ihrer Mutter beginnt Sofia per Mail, mit Kate zu schreiben. Kate ist Gründerin von “Frage Kate” und antwortet auf alle Fragen, die sie erreichen, darunter auch die von Sofia. Als ihr Vater sich eines Tages mit Sofia über seine neue Freundin unterhalten will, kann die Überraschung kaum größer ausfallen.
Das Buch “Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt” ist in zwei Teile und insgesamt 13 Kapitel unterteilt. Jedes Kapitel, spielt dabei in einem anderen Monat (Von Januar bis Januar) und hat aus diesem Grund, den jeweiligen Monat als Überschrift.
Zu Beginn des Buches wendet sich die Protagonistin direkt an den/die Leser/-in und warnt vor der Trauer und das sie verstehen würde, wenn man das Buch lieber nicht lesen möchte. Dies sorgt jedoch für das genaue Gegenteil und die Motivation zum Lesen ist schon zu Beginn 100 % geweckt. Die “versprochene” Trauer kommt dann auch im Laufe des Buches an verschiedenen Stellen auf und wird authentisch und nachvollziehbar erzählt. Hierzu trägt auch bei, dass das Buch in der Ich-Form geschrieben ist (aus der Sicht von Sofia selbst). In kleinen Rückblicken erfährt man, was damals geschehen ist (man weiß also nicht gleich zu Beginn alles). Außerdem bekommt man im Laufe des Buches weitere Informationen über die Charaktere, weshalb sich das Bild stets erweitert bzw. genauer wird. Neben der Trauer, beschäftigt sich das Buch aber auch mit den alltäglichen Problemen heranwachsender Jugendlicher, wobei es sicherlich hilfreich ist, dass die Autorin selbst eine Ratgeberkolumne betreut (ganz wie Kate in ihrem Buch). Ein weiterer Charakter, der einem im Laufe des Buches immer wieder begegnet ist Sofias Freundin Kiki. Kiki ist das genaue Gegenteil von Sofia und steckt voller Lebensfreude. Obwohl sie Probleme hat, die lange Trauer von Sofia zu verstehen, ist sie trotzdem stets eine gute Freundin.
Sofia selbst, vollzieht im Laufe des Buches einen Wandel, dem man gut folgen kann. Ist sie anfangs noch voller Trauer und unentschlossen, was Veränderungen angeht (gerade im Hinblick auf die neue Freundin von ihrem Dad), taut sie im Laufe des Buches immer mehr auf und ist am Ende sogar glücklich. So steht am Ende des Buches zwar die Trauer, aber der/die Leser/-in wird mit einem Happy End belohnt. Alle der im Buch vorkommenden Charaktere (auch die auf die ich hier nicht genau eingegangen bin), sind gut erzählt, verhalten sich authentisch und passen gut in die erzählte Story von Autorin Carol Weston.
Der Schreibstil der Autorin ist stets flüssig und leicht zu lesen. Mir gefiel besonders, dass im Laufe des gesamten buches verschiedene Formatierungen des Textes verwendet wurden (die E-Mails leicht eingerückt, Chats sehen aus wie Chats,). So weiß man immer direkt, um was es sich gerade handelt und es macht das Buch übersichtlicher.
Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt, ist ein wirklich empfehlenswertes Buch, das so ziemlich alles abdeckt, was es an Gefühlen gibt. Der leicht zu lesende und authentische Schreibstil der Autorin (Carol Weston) tun dann ihr übliches und sorgen dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Nicht nur erwachsene, sondern auch deutlich jüngere Leser/-innen, kommen dabei auf ihre Kosten und werden wundervoll unterhalten.
Von mir kann es nur 5/5 Sterne für dieses Buch geben.
*Von mir gelesenes Exemplar: Paperback 1. Auflage 2019
Schon den Titel des Buches „Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt“ finde ich sehr gelungen. Tolle Geschichte, Bisher hat mich noch kein Buch von Carol Weston angesprochen, bin nicht ihre Zielgruppe, das hat sich nun geändert (:) bin immer noch nicht ihre Zielgruppe).
Alles Liebe
Annette
Ich finde auch allein den Titel schon total spitze! Klingt etwas abgefahren, aber genau sowas zieht eben Aufmerksamkeit auf sich. Die Geschichte klingt dabei aber nicht weniger schön. Auch den Aufbau deiner Rezension mag ich sehr! Rundum ein schöner Buchtipp, danke!
Das hört sich nach einem sehr unterhaltsamen Buch an. Definitiv was für den Sommer.
Liebe Grüße
Anja von Castlemaker.de
Klingt nach einem netten Jugendbuch mit einem ernsten Thema als Hintergrund. Den Titel finde ich super!
Liebe Grüße,
Emilie
Okay, ich gebe es zu. Im Buchladen hätte ich das Buch links liegen gelassen. Schon das Cover spricht mich gar nicht an. Aber oft stecken in solchen Büchern echte Schätze. Daher bin ich froh deine Rezension gelesen zu haben und werde mir das Buch mal näher ansehen und eventuell auch mal auf eine Leseprobe zurück greifen.
Liebe Grüße,
Mo
Ach das klingt wirklich süß! So ist es ja auch im Leben und mit Flip Flops bin ich auch schon in Australien im Matsch rumgeblättert – tatsächlich nicht so geil XD
Liebe Grüße,
Anni von https://www.yogagypsy.de
Davon habe ich mir schon eine Leseprobe runtergeladen, freu mich nun, diese zu lesen. Ich mag Themen um jugendliche Mädchen irgendwie, da fühlt man sich selbst nochmal jung. Also jugendlich jung.
Lieben Gruß, Bea.
Halli hallo,
toller Titel, tolles Cover, tolle Geschichte.
Ich könnte mir gut vorstellen, das Buch auch in den Unterricht einfließen zu lassen – muss mal recherchieren ob es hier auch eine englische Version davon gibt (ich lese fast ausschließlich in Fremdsprachen). Danke für deine Rezension. 🙂
LG Sigrid
Der Titel macht schon richtig Lust auf das Buch! Klingt als wäre es echt super geschrieben, mag ich!
Das klingt nach einem tollen Buch für unsere Schulbibliothek. Ich werde diesen Link auf jeden Fall meiner Bibliothekarin zukommen lassen. Ich denke der Inhalt kann für einige Lernende von Interesse sein.
LG
Carina