Rezension
Titel: Das Geheimnis im Jagdschloss
Folgennummer: 216
Verlag: Europa
Erscheinungsdatum: 2020
Länge: ca. 67 Minuten
Folge 216, „Das Geheimnis vom Jagdschloss“ hält ein spannendes Abenteuer für die Detektive von TKKG bereit.
Die Familie Kapper von Kapperstein will ihr Jagdschloss verkaufen und Klößchens Vater ist einer von drei Interessenten. Tim, Karl, Gaby und Klößchen freuen sich, Herrn Sauerlich beim Besichtigungswochenende begleiten zu dürfen. Erster Programmpunkt: Eine Schaujagd im dazugehörigen Wald. Als ein Pferd von einem Schuss getroffen wird und stürzt, erleidet der Hausherr eine schwere Quetschung am Bein. War das der Querschläger einer Flinte oder vielleicht doch ein Attentat? Was hat es mit einem ähnlichen Jagdunfall von General August Kapper von Kapperstein vor genau hundert Jahren auf sich? Welche geheimnisvolle Rolle spielte der General im ersten Weltkrieg? Und wohin ist plötzlich einer der drei Kaufinteressenten verschwunden? TKKG nehmen die Ermittlungen auf und stoßen auf ein sonderbares Rätsel, das hundert Jahre lang niemand knacken konnte…
„Das Geheimnis im Jagdschloss“ ist Folge 216 aus der TKK-Reihe, dass Skript für diese Folge stammt von Martin Hofstetter. Erschienen ist das neuste Abenteuer von TKKG dabei in zwei unterschiedlichen Hörfassungen. Zum einen gibt es die CD-Version, die man aus vorherigen Folgen auch schon kennt und einer speziellen Kopfhörer-Version, die es allerdings nur als Download- und Stream-Version gibt. Bei dieser Version wurde der Sound speziell abgemischt, um dadurch ein besonderes Klangerlebnis zu schaffen, was in meinen Augen auch gelungen ist. Mir gefällt die Kopfhörer-Version wirklich gut.
In diesem Abenteuer geht es um das Anwesen der Familie Kapper von Kapperstein, die mehrere Interessenten zu einer Besichtigung des Jagdschlosses geladen haben. Hierunter befindet sich auch Klößchens Vater, der von TKKG begleitet wird. Zu Beginn der Besichtigung steht eine geplante Schaujagd an, die allerdings nicht wie geplant verläuft. Herr Kapper von Kapperstein verletzt sich und schnell steht der Verdacht eines Attentats im Raum. Außerdem werden Ähnlichkeiten zu einem Vorfall laut, der sich vor genau 100 Jahren am damaligen Schlossbesitzer zugetragen haben soll. Genug Grund also, damit TKKG mit ihren Ermittlungen beginnen kann.
Schon beim Lesen des Inhaltes zeigt sich, dass die neue Folge genügend Raum für Spannung besitzt, von dem bis zur letzten Minute auch kein bisschen ungenutzt bleibt. Zu Beginn wird der Zuhörer in die Rahmenbedingungen und Hintergründe eingeführt, die weit bis in die Vergangenheit hineinreichen (bis in den 1. Weltkrieg). Dies ist dann auch die perfekte Voraussetzung, um TKKG mit einem Rätsel und einer damit verbundenen Schatzsuche zu konfrontieren, was mich ein wenig an die ??? erinnert hat. Beides wird im späteren Verlauf auch gut und nachvollziehbar aufgelöst, wobei man auch Hintergrundinformationen über Klößchens Vorfahren bekommt. Im Laufe des Abenteuers kommt es dann auch zu der ein oder anderen Stelle, in der es etwas Gruseliger wird, was sich allerdings sehr in Grenzen hält. Hier trägt auch die tolle Soundkulisse zur gelungenen Atmosphäre bei, besonders im Falle der speziellen Kopfhörer-Version. Hier sorgt die spezielle Akustik ganz stark dafür, dass man das Hörspiel auf eine besondere (und für mich neue) Art und Weise wahrnimmt. Hier sollte man allerdings noch mal erwähnen, dass wenn man diese spezielle Version hören möchte, man dies nicht per CD tun kann. Mann muss hierfür auf die Download- und Stream-Version zurückgreifen.,
Neben der Standardbesetzung von Tim, Karl, Gabi und Klößchen begegnen einem im Laufe der Folge viele weitere Charaktere, die allesamt punkten können. Einige Charaktere zeigen dabei schon lang bekannte Muster z. B. Klößchens Hunger auf Schokolade oder das nützliche Wissen von Karl. Dabei bleibt auch ein kleiner moralischer Moment nicht ungenutzt, indem Gabi anfängt, sich über die Jagd auszulassen. Einzig der Charakter der Oma Kapper von Kapperstein hat ein wenig an meinen Nerven gezerrt, da sie recht überzogen und besonders am Ende sehr theatralisch wirkt. Allerdings muss man hier anmerken, dass es gut in die Rolle gepasst hat. Die Sprecher der einzelnen Charaktere machen eine tolle Arbeit und verleihen den Charakteren eine passende Vertonung.
Für mich ist „Das Geheimnis im Jagdschloss“ nach langer Pause der erneute Einstieg in die TKKG Hörspielreihe gewesen. Besonders die Kopfhörer-Version konnte mich dabei überzeugen, weil hier die Akustik wirklich toll anzuhören war. Es war einfach ein rund um tolles Hörerlebnis mit einer soliden Handlung, die einiges an Spannung bereitgehalten hat. Mir hat das ganze Setting mit den dazugehörigen Charakteren (abgesehen vielleicht der älteren Dame) gut gefallen, weshalb ich jedem nur empfehlen kann, sich „Das Geheimnis im Jagdschloss“ selber einmal anzuhören.
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