Review
1. Advent
Titel: Klaus
Originaltitel: Klaus
Regie: Sergio Pablos
Drehbuch: Zach Lewis, Jim Mahoney
Schauspieler (Auszug): /
Filmlänge: 96 Min.
Altersfreigabe: FSK 6
Erscheinungsjahr: 2019
Produktionsland: Spanien
Genre: Animation
Zu seiner Verwunderung wird Jesper (Originalstimme: Jason Schwartzman) Postbote, obwohl er der schlechteste in seiner Ausbildung ist. Sein Vater versetzt ihn daraufhin in die kleine Stadt Zwietrachten, wo er 6000 Briefe, in einem Jahr bearbeiten soll. Sollte er dies nicht schaffen, droht ihm sein Vater mit großen Konsequenzen. Trotz aller Versuche von Jesper, seinem Vater die Idee doch noch auszureden, klappt dies nicht und Jesper macht sich auf den Weg in die kleine Stadt. Als er dort ankommt, macht er direkt Bekanntschaft mit den Bewohnern, die allerdings alles andere als glücklich über den neuen Postbote zu sein scheinen. Anfangs noch ziemlich euphorisch, muss Jesper ziemlich schnell feststellen, dass die Lage aussichtslos scheint. Dieses Schiksal teilt sich Jesper mit der jungen Lehrerin Alva (Rashida Leah Jones), die ebenfalls unglücklich in dem Dorf lebt. Erst als Jesper auf Klaus (J. K. Simmons) trifft, scheint es das Glück gut mit ihm zu meinen.
Alle Jahre wieder erscheinen gerade zur Weihnachtszeit, neue Filme für die ganze Familie. Auch Netflix bildet da keine Ausnahme und hat dieses Jahr den Animationsfilm Klaus von Sergio Pablos (Ich – Einfach unverbesserlich, Minions, …) auf ihrer Plattform veröffentlicht. Schon der Titel verrät dabei ohne viel Überraschungen, worum es in diesem Film überhaupt geht, nämlich um Santa Klaus. Viele Innovationen sind dabei nicht zu erwarten und trotzdem kann “Klaus” überzeugen, was nicht zuletzt an seinem tollen Animationsstil und der daraus resultierenden Optik liegt.
Der Film erzählt mithilfe wirklich toller Charaktere, wie genau der Brauch um Weihnachten bzw. dem Weihnachtsmann, überhaupt zustande gekommen ist. Ist der Film dabei anfangs noch düster und etwas trist, so entwickelt sich der Film, im Laufe der rund 96 Minuten zu einem wirklich humorvoll, bunten Weihnachtsspektakel, dass der ganzen Familie gefallen wird. Es versteht sich dabei von selbst, dass der Film dabei nicht darauf verzichtet, Dinge wie Nächstenliebe, Freundschaft und Co. in der Story zu verarbeiten.
Humor ist dabei ein ständiger Begleiter, was nicht zuletzt an Jesper liegt, der kaum einen Lacher liegen lässt. Sein Gegenpart bildet dabei Klaus, der eher weniger durch Humor auffällt. Das Zusammenspiel dieser beiden, völlig verschiedenen Charaktere, macht dabei einiges vom Film aus. Neben dem Humor, spart der Film allerdings auch nicht mit Sentimentalitäten, die besonders gegen Ende von Klaus eine Rolle spielen. Trotzdem kommt es am Ende zu einem Happy End, dass abzusehen war.
Klaus konnte mich, über die gesamte Dauer hinweg, gut unterhalten. Tolle Optik, tolle Charaktere, Humor und Trauer, erzählen eine wenig innovative Geschichte. Trotzdem war dieser Film ein kleines Highlight, dass es wert ist, angeschaut zu werden. Die ganze Familie kommt dabei, mit Sicherheit, auf ihre Kosten und wird weihnachtlich unterhalten. Von mir bekommt der Animationsfilm Klaus 4/5 Popcorntüten.