Verrückte Weihnachten

Review

2. Advent

Titel: Verrückte Weihnachten
Originaltitel: Christmas with the Kranks
Regie: Joe Roth
Drehbuch: Chris Columbus
Schauspieler (Auszug): Tim Allen, Jamie Lee Curtis, Julie Gonzalo, Dan Aykroyd, M. Emmet Walsh
Filmlänge: 99 Min.
Altersfreigabe: FSK 0
Erscheinungsjahr: 2004
Produktionsland: USA
Genre: Komödie

Die Tochter von Luther (Tim Allen) und Nora (Jamie Lee Curtis) Krank , beschließt für ein Jahr nach Peru zu fliegen. Ihre Mutter ist über diese Tatsache, dass Weihnachtsfest dieses Jahr ohne Blair (Julie Gonzalo) verbringen zu müssen, weniger erfreulich. Schließlich währe es das erste Fest seit 23 Jahren ohne Ihre Tochter. Luther sieht darin jedoch eine große Chance, Weihnachten dieses Jahr “ausfallen” zu lassen und das Geld lieber für einen Luxusurlaub auszugeben. Er bespricht diesen Plan mit seiner Frau, die damit einverstanden ist. Jedoch müssen die beiden schnell feststellen, dass nicht jeder mit dieser Entscheidung einverstanden zu sein scheint.

Verrückte Weihnachten von Regisseur Joe Roth (Alice im Wunderland, Die fantastische Welt von Oz, …) Spiegelt ein typisches Bild einer amerikanischen Gemeinde wieder. So schmückt jeder sein Haus und alle Nachbarn kommen zu einem Weihnachtsfest zusammen. Klar also, dass die Gemeinde, die schon längst vom Plan der Kranks weiß, nicht sonderlich erfreut über den Plan der Kranks ist. So versuchen sie alles, um die Familie trotzdem noch zu überzeugen, Weihnachten in alter Tradition zu feiern. Dabei schrecken sie vor keinem Mittel zurück. Dies möchte sich Luther nicht bieten lassen und nutzt seinerseits fiese Tricks. Anstatt Besinnlichkeit, heißt es also eher Kleinkrieg. Gerade hierbei sorgt der Film für einige, wenn auch kleine, Lacher.
Wer an dieser Stelle denkt, dass es nicht noch chaotischer geht, wird vom Gegenteil überzeugt. Der Film dreht im Laufe der 99 Minuten auf und wird noch chaotischer und vor allem hektischer. Weihnachtsstimmung will dabei nicht wirklich aufkommen. Gegen Ende des Films kehrt dann allerdings Ruhe und besinnlichkeit ein, wobei auch die nächstenliebe nicht fehlen darf. Anstatt weiterhin nur an sich zu denken, wird hier der Versuch unternommen, dass aus Feinden, Freunde werden. Ein wirklich herzerwärmender Moment im ganzen Film.

Verrückte Weihnachten ist ein Film, der besonders durch seine namhaften Schauspieler ins Auge fällt. Leider kann er trotzdem nicht im vollem Umfang überzeugen, auch wenn die Idee wirklich gut ist. Wer ein Feuerwerk der guten Laune erwartet, bekommt eher kleine Tischkracher geboten. Verrückte Weihnachten ist ein verrückter, chaotischer und hektischer Weihnachtsfilm, den man sich in der Weihnachtszeit gerne mal anschauen kann. Von mir bekommt der Film trotzdem nur 3/5 Popcorntütten.